Die Verantwortlichen der BWF-Stiftung müssen sich seit geraumer Zeit vor Gericht verantworten. Ein Schuldspruch bringt den Anlegern aber ebenso wenig ihr verlorenes Kapital zurück wie sich Falschgold zu Geld machen lässt. „Die betrogenen Anleger können aber Ansprüche auf Schadensersatz geltend machen“, sagt Rechtsanwalt Simon Kanz von der Kanzlei Cäsar-Preller.
Mehr als drei Jahre ist es her, dass der S&K-Skandal aufflog und nach groß angelegten Razzien das ganze Ausmaß des Skandals mehr und mehr ans Licht kam. „Der Schaden für die Anleger ist enorm. Endgültig abschreiben müssen sie ihr Geld noch nicht. Wer noch Schadensersatzansprüche geltend machen möchte, sollte aber handeln. Denn die Forderungen drohen zum 31. Dezember 2016 zu verjähren“, sagt Rechtsanwalt Christoph Bernhardt von der Kanzlei Cäsar-Preller.
Der ehemalige Chef der inzwischen insolventen Green Planet AG muss für sechs Jahre und zehn Monate hinter Gitter. Das Landgericht Frankfurt verurteilte ihn jetzt zu dieser Haftstrafe. Der heute 73-Jährige hatte rund 700 Anleger um ca. 20 Millionen Euro betrogen.